Bücker Stiftskirche
Die Stiftskirche St. Materniani et St. Nicolai, den Einwohnern auch bekannt als „Bücker Dom“, ist eine dreischiffige Pfeilerbasilika mit 56 Meter hohen Doppeltürmen und Konchen aus dem 12. Jahrhundert.
Die Bücker Stiftskirche gilt heute noch als kunstgeschichtliches Kleinod in Norddeutschland. Die erste Kirche – eine Holzkirche – wurde ab 1050 durch einen Steinbau ersetzt, der in mehreren Etappen bis 1350 erweitert und ausgebaut wurde. Im Zuge der Säkularisierung des Stiftes kam es nach der Reformation zum baulichen Niedergang; 1863 bis 1867 schließlich konnte eine gründliche Wiederherstellung durch Adalbert Hotzen erfolgen.
Die Kirche ist auch heute noch mit großartigen Kunstschätzen wie dem spätgotische Schnitzaltar (um 1510), dem Triumphkreuz (1260/70), den Glasfenstern (vor 1250), der Kanzel (13. Jahrhundert) und dem Chorgestühl (14. Jahrhundert) ausgestattet. Wobei der Schnitzaltar selbst die beiden namensgebenden Bischöfe Nikolaus und Maternian nebst einigen Heiligenfiguren darstellt und außerdem das mittlere Kreuzigungsrelief einrahmt.